Hubsi mag redn und fragen

„I mag koane Automaten net“, sagt der Hubsi zum Passauer Spaziergänger, „und a ned a Pizza ausm Katalog und per Telefon. I wui seng, was i kaf und wui frang kenna, was i wissen wui. Basta!“ Brav kauft er deshalb sein Buch und seine Unterhosen nicht beim A-Internethändler und seine Nasentropfen nicht bei Doc Morris. Fährt er nach Ruhstorf zu seiner Freundin im Toni-Wirt, kauft er sein Zugbillett am Schalter, keinesfalls am Automat. Vorgestern, am Stammtisch, haben wieder alle vom digitalen Leben geschwärmt und von den Vorteilen. Da ist er recht wuadig worn: „Deppen seids alle“, fuhr er sie an. „I geh dahi, wo ma mit mir redt, wo ma mi berat. I wui von meim Apotheker wissen, wie des neie Mittel da wirkt. Der Dokter verschreibs, mei Apotheker erklärts. Und bringt mas no am sejbn Omd hoam, wenn ers erst bsorgn muas. Des nenn i S e r v i z e! Und der, der wo mas bringt, is a a echter Mensch, koa Automat ned!“ Wenn jetzt der Lindinger in seiner Wittelsbacher Apothek dies liest, wird er sich freuen!


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