Jetzt weiß es der Friedl auch

Die Reklamation war berechtigt: „Da erzählt der Passauer Spaziergänger immer von Traditionswirtshäusern, aber den Bayrischen Löwen erwähnt er nie“, schimpfte der ansonsten so friedliche Friedhelm, den alle nur Friedl nennen. Er ist Stammgast im Löwen und stinkbeleidigt. Echt! Und weil das seiner Seele nicht gut tut, hat der Spaziergänger ein bisserl in der Historie gebohrt: Was wir heutigen Bürger da vor uns sehen, wurde 1997, also erst vor rund 27 Jahren (wieder)aufgebaut, denn 1996 wurde das 1799 erstmal erwähnte und 1830 „zum bayerischen Löwen“ genannte Landgasthaus zum Raub eines großen Feuers. Zweihundertdreizehn Jahre also haben Passauer und Gäste aus Bayern und Österreich draußen vor dem mit zwei Löwen gekrönten großen Stadttor das Landgasthaus mit seinem schattigen Biergarten weiterempfohlen - so wie heut, wo der Friedl jedem sagt, dass es beim Alexander Weiherer den reschesten Krustenbraten gibt.

Das ist doch Tradition (und Qualität) pur! Der Friedl hat Recht!


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