Tradition beginnt wann?

Der Passauer Spaziergänger kann jeden verstehen, der all die Köstlichkeiten dieses Planeten ausprobiert: heute beim Japaner, morgen beim Syrer und am Sonntag beim Griechen, Thai oder Mexikaner. Das feine Essen aus aller Welt ist zu uns gekommen und hat uns gelehrt, dass „was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“ inzwischen nicht mehr gilt. Und für all jene, deren Schweinshaxen noch immer lieber sind als Sushi, gibt es ja zum Glück die bayrische Traditionswirtschaft. Das „Gasthaus Sailerwöhr“ zum Beispiel. Seit Generationen beliebt - besonders wegen seiner Wiener Schnitzel und den köstlichen Fischessen - hat es mit 125 Jahren natürlich Tradition, obwohl es nicht so alt ist, wie das „Alte Brauhaus“, wo seit 690 Jahren aufgekocht wird, oder die „Brauerei im Neumarkt“, die heutigen „Peschl-Terrassen“ mit 764 Jahren oder die tausendjährigen „Spitalstuben“ in der Heiliggeistgasse. „Gut essen in Passau“ ist Spaziergängers bestes Argument, um Freunde auch von weither anzulocken. Selbst wenn sie kein Wort Deutsch können, sagen sie beim Abschied „guad woars“. Passau, Bayrisch als Fremdsprache und „Schbofakke am Schbieß“ bleiben ihnen in ewiger Erinnerung. Garantiert!


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